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Eine musikalische Reise in den Hohen Norden

Sie sind jung, frisch und stimmgewaltig: Die 30 Sängerinnen und Sänger des preisgekrönten «Vokalensemble Zürich West» treten am Dienstag, 19. November, in der Kirche auf. Diese letzte Aufführung im Rahmen der kleinen Konzertreihe zum 100-Jahr-Jubiläum der katholischen Pfarrei St. Antonius verspricht einen besonderen Hörgenuss.

Das Jubiläumsjahr der Pfarrei St. Antonius verabschiedet sich nicht still und leise, sondern mit einem wahren Klangfeuerwerk. «Ich freue mich so, dass es uns gelungen ist, diesen einmaligen Chor zu verpflichten», sagt Kirchenmusikerin Tatiana Baumann Radkewitsch über das Vokalensemble Zürich West, das am Dienstag, 19. November, in der Antoniuskirche zu Gast sein wird.

Das Ensemble setzt sich zusammen aus rund 30 erfahrenen Sängerinnen und Sängern aus dem Raum Zürich, die mit viel Freude einen grossen Teil ihrer Freizeit dem Chorgesang widmen. Im Herbst 2015 ins Leben gerufen, gewann der Chor seither zahlreiche Preise an Wettbewerben und begeisterte das Publikum immer wieder mit ungewöhnlichen Programmen.

Geleitet wird das Vokalensemble Zürich West von seinem Gründer Marco Amherd, dem Intendanten des Davos Festivals, der sich als preisgekrönter Dirigent und musikalischer Leiter verschiedener Formationen einen Namen gemacht hat. Seine Konzertprogramme folgen stets einem roten Faden und erzählen dramatische, humorvolle und manchmal ernste Geschichten.

Auf der Suche nach der heilen Welt

Die Zuhörerinnen und Zuhörer werden vom Vokalensemble Zürich West in den Hohen Norden entführt. Dorthin, wo die Natur noch weitgehend unberührt und die Landschaften rau sind. Wo die Menschen im Einklang mit der Natur leben und Volkslieder von Jung und Alt gemeinsam gesungen werden. «Unsere Sehnsucht nach solcher Unberührtheit steht in einem Spannungsverhältnis zu unserer eigenen Existenz, und doch können wir nicht auf Ideale verzichten. Eine Spurensuche nach Utopien, die uns so manchen Lichtblick in dunklen Zeiten bescheren», beschreibt Marco Amherd das Konzert, bei dem der junge Chor vielstimmig von alten Bräuchen, der Schönheit des Lichts und den hellen sowie dunklen Seiten jedes Menschen singen wird.

Von Råberg bis Duke Ellington

Zur Aufführung gelangen Werke von jungen, zeitgenössischen Komponisten wie den beiden 1985 respektive 1974 geborenen Schweden Emil Råberg und Per Ekdahl, dem Isländer Hreidar Ingi Thorsteinsson (1978) oder der 42-jährigen Amerikanerin Caroline Shaw sowie Komponisten aus den letzten zwei Jahrhunderten wie Wilhelm Stenhammer, Duke Ellington und andere.

Der Chor wird vorwiegend «a cappella» singen, die einzelnen Blöcke werden aber immer wieder durch kurze Intermezzi auf dem Violoncello von Sandro Meszaros unterbrochen. «So entsteht ein faszinierendes Wechselspiel zwischen Chor und Violoncello», erklärt Marco Amherd. Freuen dürfe man sich auf sphärische Klänge, die sich mit mitreissenden Rhythmen abwechseln und die Konzertstunde im Nu verfliegen lassen.

Das Konzert beginnt am Dienstag, 19. November, um 19.30 Uhr und dauert rund eine Stunde. Der Eintritt ist frei, Kollekte.

Flyer