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Zum Weltgebetstag ein Vortrag über Glaube im Kriegsgebiet

Der Krieg zwischen Israel und der Hamas erschüttert die Welt und wirft viele Fragen auf. Deshalb wird der ökumenische Weltgebetstag am Freitag, 1. März, in einer besonderen Form gefeiert. Auf den Gottesdienst im Wägelwiesen folgt am Abend ein Vortrag von Nahost-Kenner Thomas Schaffner. Darin wird er die Entstehung des Konflikts, die aktuelle Situation der Gläubigen sowie mögliche Wege zur Versöhnung beleuchten.    

Die Welt ist nicht mehr die gleiche wie noch vor einem Jahr und deshalb, so entschied sich das ökumenische Vorbereitungsteam der katholischen und der reformierten Kirche Wallisellen, soll auch der Weltgebetstag vom Freitag, 1. März, in einer anderen Form gefeiert werden.

Der Weltgebetstag ist eine alte christliche Tradition, die seit 1927 international und seit 1936 auch in der Schweiz am ersten Freitag im März begangen wird. Durch die Gemeinschaft im Beten und Handeln sind an diesem Tag die Menschen aus vielen Ländern auf der ganzen Welt miteinander verbunden. Eine Verbindung, die in diesen unsicheren Zeiten eine noch tiefere Bedeutung erhält.

Feier im Wägelwiesen, Vortrag im Pfarreizentrum
Festgehalten wird auch in diesem Jahr an der traditionellen Feier im Alters- und Pflegezentrum Wägelwiesen zum Weltgebetstag: Am Freitagnachmittag findet ab 15.30 Uhr ein Gottesdienst statt. Dabei werden passend ausgewählte Lieder gesungen und gemeinsam das Friedensgebet gebetet. Dabei wird an die Menschen in den Kriegsgebieten gedacht, nicht nur in Israel und im Gazastreifen, sondern auch in der Ukraine und Russland, wo die Kämpfe nun seit zwei Jahren andauern.

Später am Freitagabend, ab 18.45 Uhr laden die beiden Walliseller Kirchen zu einem Apéro mit Spezialitäten aus dem Nahen Osten im katholischen Pfarreizentrum an der Alpenstrasse ein.

Gegen 19.30 Uhr wird Thomas Schaffner das Wort ergreifen. Der ehemalige Gymnasiallehrer für Geschichte und Deutsch und Theologe befasst sich intensiv mit dem jüdischen Glauben. Er absolviert derzeit ein Masterstudium in Judaistik und plant eine Dissertation zum Thema jüdisch-christliche Versöhnung. Thomas Schaffner beginnt sein Referat unter dem Titel «Versöhnung im Nahen Osten – ein Ding der Unmöglichkeit?» mit einem geschichtlichen Exkurs in die Vergangenheit. Er wird aufzeigen, wie der Konflikt im Nahen Osten entstand und wie heute die Lage der christlich, jüdisch und muslimisch gläubigen Menschen im Kriegsgebiet ist. Er wird –  ohne Position für die eine oder andere «Partei» zu ergreifen – aufzeigen, wie ein würdevolles Leben für die Gläubigen in Palästina und Israel möglich sein könnte und welche Wege zur Versöhnung denkbar wären.

In der anschliessenden Diskussionsrunde werden verschiedene Aspekte des Vortrags vertieft besprochen und es dürfen Fragen gestellt werden. Die Teilnahme am Apéro, am Referat und der Diskussionsrunde am Freitag, 1. März, ab 18.45 Uhr ist kostenlos und es ist keine Anmeldung nötig.